02.12.2023 - 28.02.2024
Der Photograph Hannes Wichmann ist der Überzeugung, dass Schönheit in der Schlichtheit und Unverfälschtheit eines Bildes begründet liegt. Er glaubt nicht, dass es die Komplexität eines Sujets oder die manipulativen Techniken bei der Bearbeitung eines Photos sind, die es ansprechend machen, sondern vielmehr die Fähigkeit, die Essenz eines Moments einzufangen und die Vergänglichkeit des Augenblicks sichtbar zu machen. Indem Wichmann das Außergewöhnliche in einer gewöhnlichen Anmutung zeigt, bewahrt er einen wertvollen Moment.
Das Kunsthaus Bützow präsentiert erstmals Photographien von Wichmann aus 2017 bis 2023 im Rahmen seiner ersten Soloausstellung „Hutbürger & Co“, kuratiert von Karl-Werner Zießnitz. Dabei werden Themengebiete miteinander verflochten, die auf den ersten Blick in keinem Zusammenhang stehen. Bei genauem Hinsehen wird jedoch klar, wie eng diese tatsächlich miteinander verbunden sind. Geprägt durch sein Schaffen als Kameramann für Film und Fernsehen, zeichnen sich dokumentarische, fast schon voyeuristische Blickwinkel, die das Unsichtbare in intimer Weise darstellen und den Betrachter in den einzelnen Szenen partizipieren lässt.
Hannes Wichmann (*1990) wuchs in Bützow, Mecklenburg-Vorpommern auf. Nach dem Abitur absolvierte er ein Praktikum bei dem lokalen Fernsehsender TV Rostock, um im Anschluss seine Ausbildung zum Mediengestalter für Bild und Ton zu beginnen. Ab 2015 arbeitete er als Kameraassistent beim Norddeutschen Rundfunk in Hamburg-Lokstedt. Entlang seiner Tätigkeiten für Bewegtbild widmete er sich zunehmend der Photographie. Zunächst in bekanntem Terrain rein dokumentarisch, danach in der Mode- und Werbephotographie. Es folgten viele Portraits von Menschen aus seinem näheren Umfeld, aber auch bekannte Persönlichkeiten wie unter anderem Linda Zervakis, Andreas Mühe und Lars Eidinger. Sein erstes Titelbild photographierte er für das Galore Magazin. Seit 2017 arbeitet er als Kameramann für Film- und Fernsehproduktionen.
Zur Eröffnung der Ausstellung am 2. Dezember um 15.00 Uhr laden wir Sie herzlich ein.
16.09.2023 - 12.11.2023
Die Malerin und Flamencotänzerin Ana Sojor, gebürtig aus Kiel und wohnhaft in Klütz (MV), stellt ab dem 16.9.2023 ihre neuesten Bilder im Kunsthaus Bützow aus. Großformatige Leinwandbilder, Gemälde auf Holz sowie bemalte Schiefer-Dachschindeln bilden das Gros der diesjährigen Ausstellung.
Die Kombination klassischer Stilmittel mit ungewöhnlicher Präsentation, das zum Bildelement werdende Untergrundmaterial wie von Wänden gerissene Plakatreste aus Spanien und die ausdrucksstarken Farben machen die Bilder der Künstlerin Ana Sojor zu Kunstwerken von sprechender Intensität. Die Werke lassen die Liebe der Malerin zur spanischen Kultur erkennen, sie lebte lange Zeit in Madrid und Sevilla und erlernte den Flamencotanz. Leidenschaft und Stolz leuchten auf den Gesichtszügen und der Haltung der Frauen in den großen Bildern. Und das Symbol für spanische Leidenschaft und Kampf, der Stier, thront über den Köpfen, ist in den Köpfen, die gleichzeitige Zuneigung zu dem prachtvollen Tier ist unverkennbar, er ist Teil der Menschen, Teil des Flamencos und Teil der Großartigkeit der Bilder im Zwielicht des Glanzes und des Schattens, dem Spiel am Cafétisch und in der Arena das Spiel mit dem Tod.
Und immer wieder, mit ein, zwei Ausnahmen, Frauen: es sind eindrucksvolle Begegnungen, die uns neugierig machen. Die Bilder wecken Ahnungen, die Frauen geben sich bloß, setzen sich den Blicken der fremden Betrachter in all ihrer Verletzlichkeit aus und behalten doch ihr Geheimnis. Die Ölgemälde sind vielschichtig im wahrsten Sinne des Wortes. Die Struktur der als Bildträger verwendeten Holzplanken oder auf Leinwand verbliebener Plakatreste von Stierkampfankündigungen werden integriert und bestehen weiter als Bildelement wie der Schatten der Erinnerung. Auch die kleineren Gemälde auf Schiefer integrieren kleine Plakatdetails, die Oberfläche ist teilweise behandelt und bemalt, eine große Farbigkeit, die aber sehr stimmig ist, haben eine enorme emotionale Wirkung.
Ana Sojors Arbeiten sind spannend und poetisch zugleich. Sie erzählen Geschichten, vermitteln Sehnsüchte, Ängste und Träume. Die Ausdrucksmittel verbinden sich zu einer gelungenen Synthese von klassischer Formgebung und modernen Stilmitteln. Ana Sojor betreibt ihr eigene Galerie in Klütz, tritt auf als Flamencotänzerin und als Cellistin zusammen mit ihrem nicht nur Cello-Partner Dieter Klockenbusch.
Zur Eröffnung der Ausstellung am 16. September um 15 Uhr laden wir Sie herzlich ein.
22.07.2023 - 03.09.2023
15 Jahre ehrenamtliche Arbeit bei der Erschaffung und dem ständig zu gestaltendem Ausstellungsbetrieb liegen hinter den Mitarbeitern des Kunsthauses. Viele Künstler mit respektablen Namen, von denen einige in ehemaligen Dresdner Kunstausstellungen mit ihren Werken vertreten waren, glänzten jeweils in einer Personalausstellung und auch in der Dauerausstellung in der 1. Etage des großen Hauses sind sie vertreten. Aber auch eine Reihe bekannter Landeskünstler zeigten ihre Werke in Einzel- oder Gruppenausstellungen. Doch auch regionale Künstler und Laienkünstler repräsentierten erfolgreich Ausschnitte ihres Schaffens. Allen sei gedankt – besonders aber auch dem interessierten und treuen Publikum. In der Jubiläumsausstellung werden nur solche Werke gezeigt, deren Erschaffer zu Bützow einen Bezug haben:
Frank Chlouba, Wolfgang Severin-Iben, Horst Zettier, Rainer Katzer, Angela Giesler, Hanna Brockmann, Anne Wolny, Marianne Bludau, Gerhard Bludau, Karin Zießnitz, Karl-Werner Zießnitz, Gerlinde Burmeister, Marianne Szameitat, Annegret Goebeler, Jana Becker, Gudrun Kraatz, Dörte Schlaack, Angela Zabel, Kathrin Wolbring, Jörg Quandt, Wolfgang Ehlers, Anna Motz, Martin Jamborsky, Klaus Schmidt.
10.06.2023 - 16.07.2023
Rätselhaft, traumdeuterisch-phantastisch, hintersinnig muten Bernadette Maria Roolfs Malereien und Skulpturen an, mal nachdenklich stimmend mal heiter. So wie auf dem Bild „Am Anfang aller Zeiten“. Im roten Gewand die zentrale Figur,- ein Mann, eine Frau? Auf der Schulter steht ein nackter König mit Flügeln, an ihn gepresst der Körper einer Frau, entblößt, kopflos. Sie stützt sich auf ein Wesen, vielleicht ein Kind, mit großem Kopf. In das Bild hinein schwebt ein Engel, über gebaute Strukturen hinweg, die geisterhaft belebt zu sein scheinen.
Hintersinnig auch die Skulpturen und Malereien von Jan Witte-Kropius. Er arbeitet nicht filigran fabulierend wie seine Partnerin, seine Handschrift ist konstruktiv. Linien und Flächen, Farben und Formen vereinen sich zu Kompositionen. Da schwebt ein abstrakter weiblicher Körper Federwolken gleich,- „Windsbraut“. Gerne greift der Künstler auch Themen der Kunstgeschichte auf, interpretiert sie neu, in seiner eigenen Handschrift. Eine kompakte Formkomposition, eine Frauenfigur in Sandstein gehauen, nennt er „Najade, sinnend“,- wem oder was sinnt sie nach?
Die jeweils eigenständigen Sujets und künstlerischen Handschriften bilden die Basis für den Dialog als Künstlergemeinschaft. Der gemeinsame Fokus liegt in der Frage nach dem Woher und Wohin, nach Wertebeständigkeit und Wertewandel.- SAME SAME BUT DIFFERENT.
Bernadette Maria Roolf und Jan Witte-Kropius leben und arbeiten als Künstlerpaar in Neu Karin, einem kleinen Dorf auf halbem Wege zwischen Rostock und Wismar. Gemeinsam haben sie in den 80er Jahren ein Studium an der Fachschule für angewandte Kunst Heiligendamm absolviert, sie als Diplomdesignerin - Keramik und er als Stadtbild-Designer. Neben der langjährigen Arbeit in ihren Fachrichtungen haben sich beide im Bereich der bildenden Kunst weiterentwickelt, an nationalen und internationalen Ausstellungen teilgenommen, so wie Kunstprojekte im öffentlichen Raum realisiert.
Im KUNSTHAUS Bützow präsentieren sie ihr vielfältiges Schaffensspektrum. Es umfasst Malerei, Grafik, Bildhauerei und die Realisierung von Kunst am Bau Projekten.
22.04.2023 - 04.06.2023
Uneigentliches ll, so lautet der Titel der Ausstellung von Reinhardt, der seine Freizeit vorrangig der Malerei und Fotografie widmet und ist nach 2019 die zweite Einzelausstel-lung.
In jüngeren Jahren aktiv der Musik zugewandt wandelte sich das Kunstinteresse des technikaffinen Protagonisten zur bildenden Kunst und Fotografie.
Die teils großformatigen abstrakten, dem Informell nahestehenden Acryl und Mixed Me-dia Arbeiten thematisieren Komplexität, Unschärfe und Vergänglichkeit des Seins und öffnen gleichzeitig den Blick hin zu neuen Welten denen wir neugierig und mit Staunen begegnen, die aber gleichzeitig Widersprüche, Ängste und Verfall nicht verleugnen.
Unterstrichen wird diese Ambivalenz durch die Nutzung bildzerstörender Malmethoden bei der Transformation eines Bildes hin zu einer vor dem Prozess neuen und unbekann-ten Realität, die erst im Ergebnis der dem Zerfall Raum gebender Arbeit sichtbar wird.
Abbildhafte fragmentierte Strukturen, soweit sie die Oberfläche bevölkern, geben dieser Malerei ein „Gerüst“ eine „Erinnerungssequenz“.
Die verfremdeten Abbildungen gewähren Einblicke in die Faszination von Bildern zwi-schen den Realitäten.
Wir erleben mit ihnen die Kreativität und Poesie der Farben und Formen neuer unbe-kannter Welten ebenso wie die dämonenhaften Züge des Fortschritts, welches sich durch Mutationen künstlicher Intelligenz, Entblößung der Persönlichkeit und Individualität von Menschen durch nimmersatte Datenkraken, die unkontrollierbare Globalisierung und den menschgemachten Klimawandel auftun könnten.
04.03.2023 - 16.04.2023
Ein Ziegenbock schaut einem Mädchen über die Schulter, dass mit ihrem Smartphone beschäftigt ist, ein Büffel trägt auf seinem Horn eine unbekleidete Frau, drei Personen auf einem schwebenden Sofa lauschen einer Flötenspielerin. Die Bilder von Cornelia Kestner sind seltsam fremd und ziehen den Betrachter in unbekannte Welten, manchmal witzig, bissig und voller Erotik aber auch leise, zart mit einem Hauch Melancholie. Angedeutete Beziehungen erscheinen dramatisch, das meist dargestellte Motiv der Frau wirkt im Zusammenspiel mit Natur und Tieren souverän und selbstbewusst, als ob es sich selbst genügt. Inspirierend sind dabei literarische Vorlagen aus Mythologie, Märchen und Geschichten aber auch gesellschaftliche Anspielungen.
Die im Bützower Kunsthaus ausgestellten Werke zeigen die Vielfalt der Techniken, in denen Cornelia Kestner arbeitet. So werden großformatige Zeichnung mit einsamen Baumgruppen und Porträts zu sehen sein, Radierungen, Bilder in Öllasurtechnik und Aquarelle. Cornelia Kestners Malstil veränderte sich in den letzten Jahren. So wie sich der Mensch als Künstler wandelt, glaubt sie, wie er wächst, scheitert und altert, so ändern sich ihre Bilder. Auch gesellschaftliche Verhältnisse, persönliche Befindlichkeiten und Zustände beeinflussen die Motivwahl und die Art der Malerei. Nichts bleibt gleich- Panta reih, meinte Heraklit.
24.09.2022 - 06.11.2022
Bernhard Schrock wurde 1953 in Neubrandenburg geboren. Er arbeitete in verschiedenen Berufen und bildete sich autodidaktisch künstlerisch aus. Seit 1980 lebt er freischaffend als Maler und Grafiker.
Wie ein Waldgänger im eigenen Unterholz zeichnet, ja schreibt sich Bernhard Schrock durch seine „vegetabilen Räume“ (so auch der gleich lautende Titel eines seiner Blätter). In dunklen Staffelungen in die Tiefe des Bildgrundes hinein, in linearen Geflechten, mittels Einklebungen Elementeschichtungen und der Verkettung von Strukturen widmet sich der Künstler beharrlich wie wandlungsfähig der Durchmessung des Naheliegenden wie des Fernen. Schrocks Blätter sind lesbar als Zustandsbeschreibungen einer Ich-Natur, die Versteck und Selbstaufhebung umkreist und dann doch wieder spielerisch ausbricht in die Umschreibung von Gegenwartsvergnügen und Geborgenheitsgefühlen. Lesbarkeit der Welt, Wirklichkeiten, in denen wir leben, behandelt Bernhard Schrock nicht anekdotisch. Er hat vielmehr organische Konstruktionen gefunden, die durch ihre Rhythmik die Sorge um die Teilung seiner Zeit oder um Raumeingriffe von außen anklingen lassen. Schrock erinnert daran, dass das Leben bar eines Trostes gelebt werden muss. Fensterblicke, „Zellen“ und „blaue Räume“ verraten aber auch, dass der Künstler seiner Einsamkeit gewachsen ist. Die Struktur des des Zellinneren ist gegenüber Einflüssen der Außenwelt abgeschirmt, ermöglicht gleichzeitig den Stoffaustausch und damit die Aufrechterhaltung des inneren Milieus.“ C.T.
06.08.2022 - 18.09.2022
Karin Zießnitz wurde 1945 in Güstrow geboren. Nach dem Abitur 1964 studierte sie an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald Kunst und Geschichte bis 1969. Die künstlerische Ausbildung erhielt sie bei Konrad Homberg und Harald Hakenbeck am dortigen Caspar-David-Friedrich-Institut.
Seit 1970 lebt Karin Zießnitz in Bützow und arbeitete seitdem bis 2006 als Lehrer in den Klassen 5 bis 13. In den 70iger und 80iger Jahren nahm sie am Bützower Malzirkel, an Malexkursionen und Gruppenausstellungen im Bezirk Schwerin teil.
Der Malzirkel des Kunsthauses besteht seit 2009. An mehreren Gruppenausstellungen zeigte sie bisher einen Teil ihrer Arbeiten. Sie malt vorwiegend mecklenburgische Landschaften, aber auch Impressionen von Landschaften, die sie auf ihren Reisen erlebte. Auch Stillleben, Ereignisse und bildnerisch formulierte Gedanken sind weitere Themen.
Mit dieser Personalausstellung gibt Karin Zießnitz einen umfassenden Einblick ihres Schaffens aus den Jahren 2009 bis 2022.
18.06.2022 - 30.07.2022
Michael Heckert wurde 1950 in Halle/Saale geboren und siedelte als Dreijähriger in die BRD um. 1965-68 absolvierte er eine Lehre als Groß-und Außenhandelskaufmann. 1976-82 nahm Michael Heckert ein Studium der Freien Kunst an der HBK Braunschweig bei Lienhard von Monkiewitsch, Alfred Winter-Rust und Peter Vogt auf, dass er als Meisterschüler bei Peter Vogt beendete. Danach arbeitete er als freier Künstler in Köln, Bonn und Port-au-Prince/Haiti. Seit 1980 sind seine Bilder sowohl in Einzel-als auch in Gruppenausstellungen in Deutschland und im Ausland zu sehen. Der Künstler ist mit Werken in Sammlungen (Museum Ludwig Köln, Landesregierung Hannover u.a.)
vertreten; ebenso in privaten Sammlungen in Deutschland, Frankreich, Haiti, USA, Algerien und Schweden.
Die Malerei von Michael Heckert wurde zu Beginn seiner Karriere beeinflusst vom Amerikanischen Abstrakten Expressionismus, Malern wie Willem DeKooning, Jackson Pollock Franz Klein usw. Besonders DeKoonigs „Woman“ Bilder prägten seinen Stil maßgeblich, da seine künstlerische Intention ebenfalls das „Weibliche“ ist. Nach seinem Studium der freien Kunst in Braunschweig gelangen ihm frühe Erfolge im Köln der 1980er Jahre. In Zeiten der „Neuen Wilden“ - Malerei entwickelte er aber dennoch stilistische Neuerungen. Er war zwar kein „Wilder.“ hatte auch nicht deren Radikalität, die alles bisher Dagewesene infrage stellte, seine Malerei war und ist aber dennoch furios. Es ging ihm um seinen Traum, DeKooning zu überwinden und eine eigene Form in der Malerei für seine Visionen zu finden. Dieses gelang ihm auch schnell. Die Formerfindungen in den 1990er Jahren sind völlig neu und zeigen eine abstrakte, metaphysische Form des Weiblichen. In den 2000er Jahren lebte Michael Heckert in Haiti. Diese völlig andere kulturelle Umgebung inspirierte ihn weiter. Nicht die dortige Malerei, die stark vom Voodoo beeinflusst ist, sondern die Landschaft, Sonne, Farben dieser sehr armen Insel. Zum Bruch in seiner Malerei kam es durch das Erdbeben 2010. Diese Erfahrung veränderte seine Kunst. Er entschloss sich, seine Malerei mit der Fotografie zu verbinden, die Dynamik des Fotos mit der Farbe zu überhöhen. Inspiriert wurde er dabei auch von Arnulf Rainer, der schon früh Fotos übermalte, oder Gerd Richter. Gleichwohl ist seine Malerei heute erfrischend einzigartig.
Zurück aus Haiti 2013 ging er zunächst nach Berlin, um im deutschen Kulturbetrieb wieder Spuren zu hinterlassen. Seit 2018 lebt und arbeitet er in der Nähe von Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern.
30.04.2022 - 12.06.2022
Anneliese Schöfbeck wurde 1936 in Plauen/V. geboren. Nach dem Abitur 1955
studierte sie bis 1959 am Caspar-David-Friedrich-Institut der Ernst-Moritz-Arndt-Universität
Greifswald Kunstpädagogik. Von 1961-1964 und 1969-1972 folgte ein
Studium der Malerei und Grafik an der Kunsthochschule Berlin/Weißensee mit dem
Diplom als Abschluss.
"Ob sie in Mecklenburg arbeitet oder auf Reisen ist, was Anneliese Schöfbeck
in expressiven Schwüngen oder in Collagen Bild werden lässt, entsteht im Angesicht
der gesehenen und erlebten Natur, wird aber von der Künnstlerin assoziativ behandelt,
was gleichbedeutend mit der Technik des Entwirrens und der Schaffung einer
neuen Ordnung ist. Die Künstlerin komponiert sehenden Auges, jedoch frei von klammernder
Gegenstandsfixierung." (Christoph Tannert)
12.03.2022 - 24.04.2022
Der Schweriner Künstler Peter Klitta wurde 1963 in Ludwigslust geboren. 1979-1981 absolvierte er eine Zimmermannslehre in Güstrow. Von 1991-1997 studierte Klitta an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und beendete 1999 mit dem Meisterschülerabschluss bei Prof.Ralf Kerbach seine künstlerische Hochschulausbildung.
„Die von Peter Klitta mit Öl auf Leinwand gebrachten Motive sind vielfältig: Er hat bedeutende Architektur-Ikonen (...) oder Lauben in schlichtester Bauweise gemalt. Klitta hat Panzer in unwirkliche Landschaften gesetzt und Expeditionen zum Thema gewählt. Neben Szenen in Schnee und Eis, die den Kampf um Leben und Tod zeigen, schuf er eine Porträtserie von Polarforschern, (…) Einige Bilder entstanden als Auftragswerk für das Messner Mountain Museum in Sulden/Italien. Ebenfalls auf der Grundlage historischer Fotografien porträtierte Klitta Dichter und Denker, (…). Auch Werke der bildenden Kunst haben den Maler inspiriert: (…). In seinen Bildschöpfungen bringt Klitta einen abstrakten und einen realistischen Ansatz in Einklang. Farbflächen, Farbverläufe und Einschübe abstrakter Formen werden so wichtig wie die Details der Szene. Dieser Dynamik entspringt die Kraft seiner Kunst.“ (Anne-Kathrin Auel)
04.12.2021 - 16.01.2022
In der Ausstellung des 85 jährigen Malers ist der Modus des rückblickend geschaffenen Werkes durchaus angebracht. Seit nahezu 70 Jahren bemüht sich der Maler um Bildhaftigkeit, um künstlerischen Ausdruck. Er findet alles in der Landschaft, die er wach und neugierig durchstreift. Sein Lebenselexier!
Horst Zettier, der gelernte Maurer, begegnet dem Maler Joachim Lautenschläger und wurde Mitglied der Förderklasse Malerei und Grafik in Neubrandenburg.
Bis zum heutigen Tag leitet Zettier Kurse für Aquarellmalerei. In seiner Wahlheimat Bützow publizierte er Bildgeschichten zum Bützower Gänsekrieg sowie eine Bildfolge zum Tornado in Bützow 2015.
Horst Zettier probiert sich in vielen Techniken: Zuerst Aquarell, dann Acryl aber auch Lithographie, Radierung und Federzeichnung. Er gestaltet Kalender mit Bützower Stadt- und Landansichten wie auch von Ahrenshoop. Zahlreiche Ausstellungen bereichern sein vielfältiges Repertoire.
W. Severin-Iben
16.10.2021 - 28.11.2021
Hans W.Scheibner, Jahrgang 1944, studierte an der Hochschule für Bildende Künste Leipzig bei Werner Tübke, anschließend an der Kunsthochschule in Berlin -Weißensee bei Heinrich Kilger. Seit 1975 ist er in Mecklenburg zu Hause. Scheibner ist ein vielseitiger Künstler: Maler und Bildhauer, Bühnenbildner, Marionettenbauer und Puppenspieler, Schauspieler mit musikalischer Begabung, Theaterregisseur. Scheibners Bilder reflektieren eine Bandbreite zwischen altmeisterlicher über expressionistische bis experimentelle Stilistik. Seine Bildsprache ist direkt, manchmal schonungslos. Hans W. Scheibner „hat sich dem Norden angepasst, liebt die Hügel, den ständigen Wechsel von Regen und Sonnenschein und die braunen Pferde auf saftig grünen Wiesen. Beim Malen wirkt er wie ein ins Gebet versunkener Rabbi, beim Bau seiner Skulpturen ist er der wilde Wikinger und beim Theater ist er eine kräftig -sinnliche Mischung aus beidem. Er tanzt mit seiner tiefen Seele zwischen den Künsten und all seine Arbeiten haben etwas Fesselndes. Man versinkt beim Betrachten, Raum und Zeit verschmelzen und beim Verlassen behalten die Augen ein Lächeln der Erkenntnis. Es ist seine Vielfältigkeit, die fasziniert und doch erkennt man ihn, erkennt: den Scheibner.“: Cordula Nossek, Wien 2013
ab 28.08.2021
Die ausgestellten Werke von Horst Holinski sind farbintensive und
stimmungsvolle Acrylbilder, die sich thematisch zwischen mecklenburgischen
Landschaften und Blumenstillleben bewegen.
Ohne naturalistisch zu malen, gelingt es Horst Holinski durch flächige Farbigkeit wesentliche Formen und Strukturen so abzubilden, dass Klatschmohn, Steckrosen, Lupinen, Flieder und Iris sichtbar werden.
Der Maler abstrahiert aber nur, soweit die Natur es zulässt.
Horst Holinski wurde 1936 in Weimar geboren und hat an der
Hochschule für bildende Kunst Dresden studiert. Seit 1961 lebt und arbeitet
Horst Holinski in Mecklenburg - in Schwerin und Zittow.
Am 7. Juli 2021, ist die äußere Hülle, das Baugerüst des Kunsthauses in Bützow, gefallen. Für das Kunsthausteam der entscheidende Grund, so schnell wie möglich nach so langen Bauarbeiten – ca. eineinhalb Jahre – die Pforten des Kunsthauses wieder zu öffnen. Deshalb der kurzfristige Start. Gezeigt wird zunächst vom 17.07. bis 15.08. 2021 die Corona bedingt abgesagte Ausstellung „Bützower Kunst zur Schau“. Selbstverständlich ist auch die Dauerausstellung mit einigen Neuzugängen geöffnet. Wegen den allgegenwärtigen Corona-Regeln nehmen wir Abstand von der traditionellen Eröffnungszeremonie. Die Akteure treffen sich um 14 Uhr, alle anderen Besucher aus Nah und Fern sind zur Besichtigung der Kunst zwischen 15 und 17 Uhr herzlich eingeladen – wenn möglich über die Zeit verteilt.
Ihr Kunsthausteam
Frank Clouba, Karin und Werner Zießnitz
17.07.2021 - 15.08.2021
Das Kunsthausteam, Frank Chlouba, Karin und Werner Zießnitz, lädt Sie herzlich zur Eröffnung der nächsten Ausstellung am 29.Februar 2020, 15 Uhr in unser leicht „gestreßtes“ Haus ein. Die in der Zeitung angekündigten baulichen Maßnahmen erlauben zur Zeit noch diese Ausstellung im Erdgeschoß, die wir auf Grund des Baugeschehens zeitlich nicht begrenzen. Die übrige Ausstellungsfläche des Hauses ist auch weiterhin noch geöffnet. Mögliche Schließung oder Teilschließung der unterschiedlichen Ausstellungen werden bekanntgegeben. Voraussichtlich wird das Kunsthaus ein bis eineinhalb Jahre saniert.
In der neuen Ausstellung sind Bilder von Frank Chlouba, Annegret Goebeler, Rainer Katzer, Rainhard Lange, Wolfgang Severin-Iben, Karl-Werner Zießnitz, Horst Zettier sowie Arbeiten der Malzirkel von Karl-Werner Zießnitz und Horst Zettier zu sehen.
07.12.2019 - 02.02.2020
Udo Richter wurde am 21.07.1955 in Leipzig geboren, absolvierte von 1972-75 eine Lehre als Gießereifacharbeiter mit Abitur. Von 1979 -82 folgte ein Studium an der Fachschule für angewandte Kunst in Heiligendamm mit dem Abschluss als Industrieformgestalter. Anschließend arbeitete Richter bis 1995 in verschiedenen Berufen und ist seit 1995 freischaffend. Mehrere Jahre war er Vorstandsmitglied des Künstlerbundes Mecklenburg- Vorpommern. „Udo Richter arbeitet mit Eisen, Stahl oder Aluminium. Seine Hauptpassion aber gilt dem gegossenen Metall. Bisweilen verbindet er in seinen Kunstwerken das Metall mit Stein oder Holz. Er gießt, schweißt, trennt und verbindet und greift oft auch noch zu Pinsel und Farbe. Und manchmal seien seine Objekte sogar benutzbar, meint er. Richters Ausdrucksmittel ist die Collage. Dinge, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, fügt er zusammen und gibt ihnen so eine neue Aussage und Wertigkeit.“ So beschreibt ihn Peter Gerds 2001 in der Broschüre „Kunst-Tour“ vom Landkreis Bad Doberan. Diese Aussage beschreibt sein Wirken bis heute. Es werden außer den plastischen Arbeiten ebenso Papiercollagen in verschiedenen Formaten zu sehen sein.
19.10.2019 - 01.12.2019
Uneigentliches, so lautet der Titel der Ausstellung eines erst vor wenigen Jahren in die Stadt Bützow verzogenen Ingenieurs, der seine Freizeit vorrangig der Malerei und Fotografie widmet.
In jüngeren Jahren aktiv der Musik zugewandt wandelte sich das Kunstinteresse des technikaffinen Reinhardt Lange zur bildenden Kunst und Fotografie.
Die teils großformatigen abstrakten, dem Informell nahestehenden Mixed Media Arbeiten thematisieren Komplexität, Unschärfe und Vergänglichkeit des Seins und öffnen gleichzeitig den Blick hinzu neuen Welten denen wir neugierig und mit Staunen begegnen, die aber gleichzeitig Widersprüche, Ängste und Verfall nicht verleugnen.
Unterstrichen wird diese Ambivalenz durch die Nutzung bildzerstörender Malmethoden bei der Transformation eines Bildes hin zu einer vor dem Prozess neue und unbekannten Realität, die erst im Ergebnis der dem Zufall Raum gebender Arbeit sichtbar wird.
Ähnliche künstlerische Intensionen werden auch bei den experimentellen Fotografien deutlich.
Hier gewähren uns verfremdete Abbildungen von Störungen digitaler Fernsehbilder, Graffitifragmente und der Inhalt einer Schrottkiste Einblicke in die Faszination von Bildern zwischen den Realitäten.
Wir erleben mit ihnen die Kreativität und Poesie der Farben und Formen neuer unbekannter Welten ebenso wie die dämonenhaften Züge des Fortschritts, welches sich durch Mutationen künstlicher Intelligenz, Entblößung der Persönlichkeit und Individualität von Menschen durch nimmersatte Datenkraken, die unkontrollierbare Globalisierung und den menschgemachten Klimawandel auftun könnten.
31.08.2019 - 13.10.2019
Steinbergs künstlerische Reflexionen werden aus zwei Richtungen gespeist. Studien der Malerei und später des Grafik-Designs ermöglichen ihm, in den kreativen Prozessen fast komplementär – also eigentlich gegensätzlich und dennoch ergänzend, seine Bildsprachen zu finden.
Nachdem er vorher in den verschiedensten grafischen Techniken seine Ausdrucksmittel, oft experimentell, gesucht und gefunden hatte, verschrieb er sich recht spät, quasi aus dem Stand heraus, ab 1996 zunächst der klassisch geklebten Papiercollage. Bei ihr wird aus einer Vielzahl gesammelten Papiermaterials – Servietten-, Einwickel-, Toiletten-, Verpackungspapier und anderer industriell gefertigten Papiere – nach und nach schichtweise ein Bildmotiv, manchmal fast bis zur Malerei hingetrieben, aufgebaut und verklebt.
Ab 2005 erweiterte er das Spektrum auf die Digitalcollage, die, nun vornehmlich am Rechner mühevoll zusammenkomponiert, einen völlig neuen Form-Inhalt-Canon bot, der Steinbergs spielerischem Naturell noch mehr entgegenkam.
Bei der Digitalcollage werden fotografische Bildvorlagen, die zunächst inhaltlich nichts miteinander zu tun haben, auf Verdacht massenhaft gesammelt, um aus diesem Pool etwas am Rechner zusammenbauen zu können, was bis zur Absurdität getrieben, neu gesehene, jetzt zusammenhängende Bildmotive schafft.
Von der einen oder anderen Technik selbst überrascht zu werden, genießt Klaus-D. Steinberg in vollem Maße und lässt sich unablässig weitertreiben. Dabei interessiert ihn vornehmlich das Abrufen des momentanen Bewusstseinsstandes als die Sorge, ein nachlesbares und formal kontinuierliches Œuvre zu hinterlassen.
13.07.2019 - 25.08.2019
Unter dem Titel „Die Malweiber von Schwaan“ präsentiert das Kunsthaus Bützow Malerei und Grafik von Lisa Jürß, Lydia Kalt und Luise Hartmann. Die drei Künstlerinnen kennen sich aus dem Studium in Greifswald und treffen sich seit über zwanzig Jahren in Schwaan, um zu malen. Hier bevölkern sie die Landschaft, wie seinerzeit Ende des 19. Jh. die malende Weiblichkeit, für die bis 1919 kein Kunststudium in Deutschland“ möglich war. Nur auf privatem Wege, oft bei den Meistern in den Künstlerkolonien, konnten sie das künstlerische Arbeiten erlernen. Beim damaligen Rollenverständnis der Frau in der Gesellschaft stießen sie natürlich auf Unverständnis und Spott und man bezeichnete sie abfällig als „Malweiber“.
Welch anderen Weg konnten die drei Malerinnen keine 100 Jahre später gehen: Sie haben studiert und ihr Berufsleben als Kunstpädagogin und Kunsthistorikerinnen gemeistert. Ein Journalistenfreund titulierte sie scherzhaft als „Malweiber“. Im Bewusstsein der Geschichte und in Ehrung ihrer malenden Vorgängerinnen sowie in Wertschätzung des Künstlerortes Schwaan- wo Lisa Jürß lebt, Lydia Kalt und Luise Hartmann zumindest zeitweise zu Hause sind - haben die Drei den Titel „Die Malweiber von Schwaan “ schließlich angenommen. Die Besucher erwarten Landschaften und Stillleben.
06.04.2019 - 19.05.2019
Bernt Wilke wurde in diesem Jahr 76 Jahre und arbeitet seit 51 Jahren freischaffend als Maler und Grafiker. Nach dem Abitur studierte er von 1963- 65 an der Hochschule für Industrielle Formgestaltung Halle-Burg Giebichenstein bei Lothar Zitzmann und Hannes H. Wagner und von 1965-68 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Paul Michaelis. Nach dem Diplom arbeitete er freischaffend in Halle und im Saalekreis. Von 1974-76 war Wilke Meisterschüler an der Akademie der Künste der DDR Berlin bei Karl-Erich Müller.
Waren es bis zur Wende u.a. Darstellungen der Natur und der Menschen der ehemaligen Sowjetrepubliken, ermöglicht durch einige Studienreisen, als einige der wenigen Möglichkeiten für einen Maler in Ostdeutschland, sein Gesichtskreis zu erweitern. Hier lernte Wilke Mittel anzuwenden, die einerseits die Weite und die anscheinende Unendlichkeit der Landschaft, andererseits die stets enge Verbindung zwischen Menschen und Natur unterstreichen. Ab 1990 nutzte er die Möglichkeit zu reisen, andere Kulturen und Länder zu sehen, erweiterte die Sicht auf die Welt und ließ Neues entstehen. So entstanden unter anderem Bilder aus Portugal, Italien, Spanien, Frankreich und Österreich. Seit 2006 lebt Wilke auf der Insel Poel. Jahrelang durch Urlaubsaufenthalte mit dieser Insel verbunden, malt er jetzt verstärkt Landschaften von der näheren Umgebung.
Wilkes Kunst leugnet nicht, dass sie vor einem geistigen Hintergrund entstand, den vierzig Jahre abgeschlossener DDR-Geschichte prägten. Aber gleichzeitig ist zu sehen, dass sich dieser Maler zu keiner Zeit in den Würgegriff einer sozialistisch genannten, gewesener Zukunftseuphorie nehmen zu lassen. Er war und ist, wie neben ihm viele Maler in den ost- und mitteldeutschen Ländern, Schöpfer Sinnbilder menschlicher Hoffnungen, als auch existenzieller Bedrohungen, von Bildern, die für Scheitern und Resignation stehen. Er ist als Maler Zeitkritiker und Weltengrübler, zugleich Vermittler ästhetischer Reize im widersprüchlich Alltäglichen. Wilkes Kunst hilft, in diesem Alltäglichen das Poesievolle zu sehen. Wilkes Kunst ist ein stetes Ringen um Wahrheit und Wahrhaftigkeit, umgesetzt in Farbe und Form. Sie macht nicht die Wahrheit selbst, sondern das Ringen um sie sichtbar. Darin besteht die Wahrhaftigkeit.
Genießen Sie diese Auswahl von Öl- und Acrylbilder aus dem umfangreichen Schaffen des Malers, die bis zum 19.05.2019 im Kunsthaus Bützow zu sehen ist.
16.02.2019 - 31.03.2019
Der Bützower Maler und Autor Wolfgang Severin – Iben eröffnet am 16. Februar um 15 Uhr im Bützower Kunsthaus eine Retrospektive seiner Bilder anlässlich seines 70ten Geburtstages.
Der Künstler blickt auf nahezu 50 Jahre intensiver, zielgerichteter Malarbeit zurück. Mit diesen Worten stellt sich der Künstler selbst vor:
„Ich habe meine Möglichkeiten längst noch nicht ausgeschöpft. Da kommen immer neue Themenkreise und somit auch die verschiedensten Ausdrucksmöglichkeiten hinzu. Die Ausstellung umfasst mehrere Zyklen: Landschaften, Tornado in Bützow, Straßenbrüder und Schwestern, Gefängniszeit sowie Ausstellungsverbot und staatliche Überwachung von 1984 – 1989. Nach der Wende folgen Reisebilder, Vertreibung, Krieg und Gewalt. Die Datierung der Bilder reicht von 1970 – 2018. Die Arbeiten werden als Ölgemälde, Aquarelle und Zeichnungen gezeigt.“
Der Künstler ist Autodidakt und er legt viel Wert darauf, nach jahrzehntelanger Arbeit die Akzeptanz vieler professioneller Freunde und Kollegen nach mehr als 50 Ausstellungen in mehreren Bundesländern wie auch im Ausland erreicht zu haben.
22.09.2018 - 02.11.2018
Monumentales aus dem Wald zeigt das Kunsthaus Bützow vom 22.09.2018 - 02.11.2018. Eine Sternstunde für unser Haus und damit für die Region und eventuell eine Nummer zu groß, jedoch in der Absicht, dass andere namhafte Galerien uns nacheifern und es mit ihren professionellen Möglichkeiten noch besser machen. Jürgen Schäfer war Meisterschüler von Wolfgang Mattheuer. Er gehörte in dieser Zeit zur Leipziger Schule, die bis in unsere Tage von international herausragender Bedeutung ist. Der Künstler zieht 1986 vom industriellen Mief Leipzigs in die intakte Landschaft nach Mecklenburg mitten in den Wald in die Nähe von Schwerin. Hier arbeitet er im Verborgenen, abseits des öffentlichen Rummels. Eine Kernaussage Jürgen Schäfers“ Kunst als Ausdruck von Wahrheit und Schönheit gibt es noch immer“ schließt natürlich nicht die Hässlichkeit aus, z.B. die des Krieges und die der Verdummung. Auch hier, genauso wie in der Landschaftsdarstellung, ist seine Kunst epochal aber gleichermaßen zeitlos. Einige seiner Werke sind in ihrer Aussage monumental. Das ist nicht nur der Tatsache geschuldet, dass er sich häufig in die antike Mythologie begibt und diese in verblüffender und überzeugender Weise aktualisiert. So ist z.B. extra für diese Ausstellung das Werk „Atlas“ entstanden. Aber besonders auch die Schönheit und zwar die der mecklenburgischen Landschaft und der menschlichen Figur steht im Mittelpunkt seines Schaffens. Wir vom Kunsthaus haben wahrlich Glück, solche bedeutende Kunst ausstellen zu dürfen – nutzen Sie diese besondere Gelegenheit.
Zur Eröffnung der Ausstellung am 22. September 2018 15:00 Uhr laden wir Sie herzlich ein. Die Ausstellung ist bis zum 02. November 2018 im Kunsthaus Bützow zu besichtigen.
04.08.2018 - 13.09.2018
10 Jahre ehrenamtliche Arbeit bei der Erschaffung und dem ständig zu gestaltendem Ausstellungsbetrieb liegen hinter den Mitarbeitern des Kunsthauses. Viele Künstler mit respektablen Namen, von denen einige in ehemaligen Dresdner Kunstausstellungen mit ihren Werken vertreten waren, glänzten jeweils in einer Personalausstellung und auch in der Dauerausstellung in der 1. Etage des großen Hauses sind sie vertreten. Aber auch eine Reihe bekannter Landeskünstler zeigten ihre Werke in Einzel- oder Gruppenausstellungen. Doch auch regionale Künstler und Laienkünstler repräsentierten erfolgreich Ausschnitte ihres Schaffens. Allen sei gedankt – besonders aber auch dem interessierten und treuen Publikum. In der Jubiläumsausstellung werden nur solche Werke gezeigt, deren Erschaffer zu Bützow einen Bezug haben:
Alexander Klenz, Frank Chlouba, Wolfgang Severin-Iben, Horst Zettier, Rainer Katzer, Angela Giesler, Hanna Brockmann, Fritz Brockmann, Anne Wolny, Marianne Bludau, Karin Zießnitz, Gudrun Kasch, Rainhardt Marschall, Mario Aehnelt, Karl-Werner Zießnitz, Gerlinde Burmeister, Regina Horn, Matthias Vorbeck, Reinhardt Lange, Marianne Szameitat, Annegret Goebeler, Ali Martens, Grit Sauerborn, Manfred Schmidt, Günter Borgwardt, Joachim Steinmann, Klaus Plotzki, Wolfgang Ritschel.
Zur Eröffnung der Ausstellung am 4. August 2018 laden wir Sie herzlich ein. In der Zeit der Ausstellung findet das Stadtfest statt – eine gute Gelegenheit, auch am Festwochenende die Werke zu besichtigen
16.06.2018 - 27.07.2018
Ausstellung im Erdgeschoss
Vom 16. Juni bis zum 27. Juli 2018 zeigt das Kunsthaus Bützow die Ausstellung "Michael Mohns - Tier und Mensch".
Der Bildhauer Michael Mohns lebt und arbeitet seit 1986 in Tarnow. Im Mittelpunkt der Ausbildung an der Kunstschule Berlin Weißensee stand die Gestaltung der menschlichen Figur und die Bildhauerkunst des 19. bzw. 20. Jahrhunderts.
Im Jahr 1994 stellte Mohns erstmalig in Bützow in der damaligen Galerie des ansässigen Kunstvereins aus. Waren es damals im wesentlichen figurative Arbeiten, so dokumentiert die hier angezeigte Werkschau eine Auswahl seiner plastischen Arbeiten zum Thema Tier und eine Reihe von Porträts.
Eher beiläufig begann vor etwa 8 Jahren für ihn die Beschäftigung mit dem Tier als Anregung für plastisches Gestalten.
Im kleinen und mittleren Format wird in Wachs und Gips für den Bronzeguss gearbeitet. Mit wenigen Ausnahmen sind es heimische Tiere der Umgebung, die seine Aufmerksamkeit finden.
Die Ausstellung wird ergänzt durch Porträts von Kollegen, mit denen er gemeinsam arbeitete.
28.04.2018 - 10.06.2018
Ausstellung im Erdgeschoss
Vom 28. April bis zum 10. Juni 2018 zeigt das Kunsthaus Bützow die Ausstellung "... nähern und entfernen" der in Bützow geborenen und in Rostock lebenden Künstlerin Grit Sauerborn.
In dieser umfassenden Einzelausstellung werden zum Teil großformatige Arbeiten gezeigt, die in den letzten fünf Jahren entstanden sind. Darunter Tusche-Zeichnungen die vornehmlich in Häfen, Werften, an Stegen und Schleusen, Orte die am Wasser liegen, gefertigt wurden. Diese Zeichnungen sind nicht ausschließlich Momentaufnahmen, sondern häufig der Ausgangspunkt für die Arbeit an einer zumeist mehrteiligen Bildserie und dienen als Quelle der Inspiration und Entwurf gleichermaßen.
Die Zeichnungen zeigen häufig schon vor Ort abstrahiert, das Wesentliche. Eine formale Idee für das gefundene Thema der gesamten Bildserie. Innere Ansichten und Gedanken formen später das Thema weiter aus. Eine weitere Inspiration stellt zuträglich die Papiercollage und die Monotypie dar. Immer das Thema vor Augen ist die Arbeit und Auslotung in diesen Metiers sowohl Kontemplation als auch eine zusätzliche Möglichkeit z.B. Unnötiges Schritt für Schritt loslassen zu können. Somit modifiziert die Papiercollage und die Monotypie nochmals und hilft dabei, das Thema zu festigen und gleichermaßen spannende Kompositionen zu entdecken.
Hier entsteht ein künstlerischer Diskurs, der Grit Sauerborn während des eigenen intensiven Arbeitsvorganges ein steter Antrieb ist. Die malerische Umsetzung in Öl, Acryl, Tusche und Kreiden auf der Leinwand kann beginnen. Das Bild erhält Schicht um Schicht seinen Inhalt und Ausdruck. Dabei werden Räumlichkeit, Flächigkeit, Perspektive und Nicht-Perspektive, Stimmungen und eine besondere Farbpalette in gebrochenen und klaren Farben, strenge Linien gegen defuse Übergänge oder uns bekannte Formen -irritierenden Bildobjekten gegenübergestellt. Und auf der Leinwand „montiert und wieder demontiert“. Das Bild spricht. Auch dieser Vorgehensweise widmet Grit Sauerborn viel Zeit.
Es entstanden und entstehen zum auferlegten Thema „Schleuse und Verschiebung“ und „Zeit zu Werden“ über einige Jahre hinaus, Spiel-und Denkräume auf diversen Malgründen.
Zeichnungen, Collagen und Monotypie sind eigenständige und ergänzende Arbeiten die im Zusammenklang mit der farbigen Malerei auf der Leinwand eine phantasievolle Geschichte erzählen. Der Betrachter geht spazieren durch Räume und Ebenen, er kann der Komposition und dem Konstrukt folgen oder aber mit den inneren Augen und einer ganz persönlichen inneren Vorstellung, das Bild neu interpretieren.
Nicht nur reflektiertes Denken, eine Sicht von Außen nach Innen und umgekehrt, oder die Freude an Formen und Flächen, an Spiel mit Linien und Farben sondern auch
die gedankliche Arbeit an Ideen und mannigfaltigen Themen durchwirkt die Bildwelt Grit Sauerborns, die sich unverkennbar dem Norden verbunden fühlt.
10.03.2018 - 22.04.2018
Ausstellung im Erdgeschoss
Vom 10. März bis zum 22. April 2018 zeigt das Kunsthaus Bützow die Ausstellung "Sinnbilder des Lebens" des Greifswalder Künstlers Herbert Raddatz.
Der Greifswalder Maler und Grafiker überrascht mit „Kunst hinter der Kunst“.
In dieser Ausstellung werden die unterschiedlichsten Facetten in besonderen Sichtweisen des künstlerischen Schaffens von Herbert Raddatz sichtbar. Es erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit den Arbeiten des Künstlers. Seine Werke sind keine gefälligen Bildchen, die sich beim flüchtigem Anschauen oder beim darüber reden erschließen. Sie verlangen ein intensives Sehen, was für viele ungewohnt und nicht einfach ist. Heute sind wir täglich eine Flut von Bildern fast schutzlos ausgeliefert: Fernsehen, Video, Presse – eine Vielzahl von Medien, Werbung unterschiedlichster Art, dazu Unmengen dilettantischer Pseudokunst. Alles meist schrill und viel zu laut. Da hat es die Kunst von Herbert Raddatz nicht leicht. Um Sie zu erschließen, braucht es Ruhe und Sensibilität. Nur so kann der interessierte Betrachter das besondere seiner Werke spüren.
Herbert Raddatz wiederholt nicht was die Natur vorgibt. Er gestaltet sichtbares neu, macht unsichtbares sichtbar. Dabei besinnt er sich auf die eigentlichen Möglichkeiten der bildenden Kunst, auf das, was Malerei und Grafik heute in der Zeit der Bildüberflutung ausmacht. Es sind die Farben, die Formen, Linien, Kontraste und Strukturen. Nur wenn man sich diesen Reizen hingibt, hat man die Chance die Welt seiner Bilder zu erschließen. Herbert Raddatz versteckt Botschaften, die seine umgesetzten Kreationen, in neue Richtungen lenken.
27.01.2018 - 04.03.2018
Ausstellung im Erdgeschoss
Vom 27. Januar bis zum 4. März 2018 zeigt das Kunsthaus Bützow die Ausstellung "abstrakt bis gegenständlich" des Wismarer Künstlers Günter Fritz.
Der praktische Umgang mit dem Material "Farbe" bestimmte schon sehr früh den Lebensweg des 1941 im vorpommerschen Demmin geborenen Künstlers. Er erlernte zunächst den Beruf eines Malers und Lackierers, nahm dann ein Lehrerstudium auf, anschließend studierte er in Heiligendamm und war danach als Farbdesigner tätig.
In dieser Zeit absolvierte Günter Fritz auch noch ein fünfjähriges Fernstudium an der Hochschule für Kunst und Design in Halle an der Burg Giebichenstein.
Ab 2006 widmete sich der Künstler voll und ganz der Malerei.
Nach einer Phase der abstrakten Malerei, vollzog sich in den letzten Jahren eine Hinwendung zur realistischen Bildsprache.
Seine Sicht ist fortan an der Wirklichkeit geschult und zieht erlebte Erfahrungen in seine künstlerischen Arbeiten ein.
Seine bevorzugten Sujets sind nun neben dem Stillleben vor allem auch Landschaften und architektonische Gegebenheiten, die er in seiner heimatlichen Umgebung oder durch zahlreiche Auslandsaufenthalte erlebt hat und zu Hause künstlerisch umsetzt. Im weitesten Sinne sind seine Landschaftsbilder von daher auch oftmals umgesetzte Reisetagebücher.
Ihnen nähert er sich mit der größten Objektivität, ohne dabei in Fotorealismus zu verfallen. Es ist eine Welt bekannter Dinge, die uns in den Gemälden und Zeichnungen von Günter Fritz in einer faszinierenden Direktheit entgegenkommt, gleichwohl, selten sind sie jedoch mit der Realität deckungsgleich.
Er präsentiert uns dabei sein Sehen, sein Erleben, sein Empfinden durch Weggelassenes oder Hinzugefügtes.
Nicht selten werden dabei Landschaften, wie er sie vorfand, modifiziert. Er komponiert seine Bilder aus verschiedenen Eindrücken, aus Vorlagen und Skizzen, aber auch aus Fotos. Sein gestalterisch durchgehaltenes Formenkonzept beruht auf präziser Gegenständlichkeit, Klarheit in der Farbigkeit und der Vermeidung absichtlicher Deformationen.
02.12.2017 - 14.01.2018
Ausstellung im Erdgeschoss
Vom 02. Dezember bis zum 14. Januar 2018 zeigt das Kunsthaus Bützow Malereien und Grafiken von Annegret Goebeler.
Die Künstlerin aus Bützow wurde 1943 im Pfarrhaus in Lüssow geboren. Nach ihrer Lehre als Dekorateurin in Güstrow studierte sie an der Fachschule für angewandte Kunst in Heiligendamm Gebrauchsgrafik. Danach zog sie nach Schwerin. Schon seit ihrer Lehrzeit nahm sie an verschiedenen Kunstkursen teil.
1992 gründete sie in Schwerin die Künstlergruppe „Schelfe“ e. V., danach erfolgte der Zusammenschluss mit einer dänischen und einer schwedischen Künstlergruppe zur „Baltic Art Bridge“. In den 3 Ländern finden regelmäßig gemeinsame Plainairs und Ausstellungen statt.
Seit 1995 ist sie Mitglied im Künstlerbund Mecklenburg-Vorpommern e. V..
Neben einigen Arbeiten aus früheren Zeiten in Lüssow zeigt sie vorwiegend Arbeiten, die in den letzten Jahren entstanden sind und verdeutlicht eine Entwicklung von der gegenständlichen zur abstrakten Malerei, wobei ihre Freude am Spiel mit den Farben besonders zum Ausdruck kommt.
23.09.2017 - 05.11.2017
Ausstellung im Erdgeschoss
Vom 23. September bis zum 05. November 2017 zeigt das Kunsthaus Bützow Malereien, Grafiken und Objekte von Fritz Brockmann, der in diesem Jahr 80 Jahre alt geworden wäre. Es sind vorwiegend Arbeiten aus seinem Nachlass, aber auch Leihgaben aus öffentlicher und privater Hand. Die Ausstellung gibt einen Einblick in sein Schaffen von den künstlerischen Anfängen bis in die späten Schaffensjahre.
05.08.2017 - 17.09.2017
Ausstellung im Erdgeschoss
Der Künstler Horst-Werner Schneider malt in zeitaufwendiger Lasurtechnik Landschaften, die in ihrer Formensprache an jener der Romantiker des 19. Jahrhunderts erinnern. Jedoch fügt er der vermeintlich zeitlosen Landschaft eine real existierende, aber oft phantasievolle Komponente unserer Zeit hinzu.
Schneider bezeichnet dies als Phantastischen Realismus, der sich jedoch nicht an die gleichnamige surrealistische Strömung Anfang des 20.Jahrhunderts orientiert.
Mindestens ein Jahr oder länger arbeitet der 1944 in Elbingerode im Harz geborene Künstler an einem Gemälde. Diese ganz besondere Art der Ölmalerei verleiht den Bildern eine faszinierende Leuchtkraft und Transparenz. Über 170 Werke dieser Art hat Schneider, der Mitglied im Künstlerbund MV im BBK und des Pommerschen Künstlerbundes ist, geschaffen.
17.06.2017 - 30.07.2017
Ausstellung im Erdgeschoss
Lilo und Karl Schlösser haben beide eine Vorliebe für starke, expressive Farben, die sie vorwiegend in Spachteltechnik bearbeiten. Gemeinsam ist ihnen auch, dass sie sich nicht der Pleinairmalerei verschrieben haben, die sich direkt vor Ort mit dem Motiv auseinandersetzt. Vielmehr ist ihnen das Naturerlebnis lediglich Stimulanz und bildet, in kleinen Skizzen festgehalten, die Grundlage für die weitere Arbeit im Atelier.
Lilo Schlösser lässt sich von ästhetischen Reizen wie Licht, Farb- und Formkombinationen anregen und entwickelt daraus ihre eigenen Bildkompositionen. Sie bleibt dem Gegenständlichen verpflichtet, aber entscheidend ist für sie die Umsetzung, Verwandlung des Vorgefundenen in ihre eigene Bildsprache. Sie reduziert auf das Wesentliche in strengen, klar gegliederten Formen und überhöht die Aussage durch eine kraftvolle, kontrastreiche Farbigkeit.
Karl Schlösser bündelt und verdichtet seine Eindrücke aus der Natur wie ein Prisma und erfindet daraus seine oft dramatischen Schöpfungen. Seine Phantasie lässt ihn Gesichter in allen möglichen Formen, wie zum Beispiel in Felsen, sehen. Das Porträt nimmt einen wichtigen Raum in seinem Schaffen ein, aber auch die bildliche Verarbeitung von einschneidenden, traumatischen Erlebnissen zu ausdrucksstarken „Gedankenbildern“.
29.04.2017 - 10.06.2017
Ausstellung im Erdgeschoss
Ein Prinz in Bützow, das ist schon etwas Besonderes. Allerdings ist es kein blaublütiger, sondern einer, der unter anderem mit blauer Farbe umgeht.
Die Ausstellung des Malers Manfred Prinz aus Greifswald ist ab 29. April 2017 im Kunsthaus Bützow zu sehen. Präsentiert werden Malereien und Grafiken aus seinem Schaffen, die zum großen Teil Landschaftsgestaltungen aus unserem Lebensraum Mecklenburg-Vorpommern darstellen, sich aber auch auf Reise-Eindrücke beziehen.
In der Ausstellung werden vorrangig farbkräftige und expressive Arbeiten vorgestellt. Es ist das Anliegen von Manfred Prinz, sein Erleben der Großartigkeit und Veränderlichkeit von heimatlicher Natur, Schlössern, Kirchen oder Dorfansichten dem Betrachter nahe zu bringen und ihn damit zu berühren. Und natürlich gilt das auch für die auf Reisen erlebten Landschafts- und Kulturregionen anderer Länder.
Auf seiner Website erfährt man: „Meine Leidenschaft ist das Arbeiten vor der Natur. Sicherlich geprägt durch eine Ausbildung, die Naturerleben als Quelle künstlerischen Schaffens angesehen hat.“ Dabei beeinflussen die äußeren Widrigkeiten und Widerstände die Unmittelbarkeit seines intensiven Erlebens, verlangen zügiges Arbeiten und Konzentration auf das Wesentliche und prägen entscheidend den Gestaltungsprozess.
Manfred Prinz war Professor für Kunstpädagogik bis 1995 am Caspar-David-Friedrich-Institut der Universität Greifswald und hat sich danach intensiver mit dem eigenen künstlerischen Schaffen befasst. Gleichzeitig hat er als Mitglied und Vorsitzender des Pommerschen Künstlerbundes das Profil dieser Vereinigung entwickelt und viele begabte Talente des Landes ermutigt und gefördert.
04.03.2017 - 21.04.2017
Ausstellung im Erdgeschoss
Am 4.3.2017 um 15 Uhr eröffnet das Kunsthaus Bützow eine neue Personalausstellung. Gezeigt werden erstmals diverse Arbeiten des Hamburger Malers Andreas Schieweck. Die großflächigen Malereien sind vorwiegend in Acrylfarben oder Mischtechniken ausgeführt. Stilistisch finden sich unter anderem expressionistische, kubistische aber auch naive Elemente.
Andreas Schieweck lernte zunächst autodidaktisch, dann unter anderem bei der Mailänder Illustratorin Claudia Martelli, zeitweise aber auch in Klassen von Prof. R. Stoye am Fachbereich Illustration in Hamburg. Mehrere Ateliergemeinschaften, unter anderem mit der renommierten Bildhauerin und Malerin Franziska Seifert, beeinflussten seinen Stil ebenso wie künstlerische Kooperationen, unter anderem mit Sandra Schier oder auch persönliche Begegnungen mit Künstlern wie Michelangelo Pistoletto.
Seit 1990 stellte Andreas Schieweck in mehr als 50 Einzel- oder Gemeinschaftsausstellungen vorwiegend im norddeutschen Raum aus, Ausstellungsorte waren unter anderem die ElbArt, die Lukaskirche Volksdorf, die Gnadenkirche Rahlstedt, die Galerie v. Lenz Hildesheim, das Haus der Bretagne Hamburg, das Tanzhaus Hamburg u.v.m.. Andreas Schieweck betätigte sich des weiteren als Maler, Zeichner, Autor, Komponist, Pianist und Konzeptionist an diversen interdisziplinären Projekten, unter anderem der Projektausstellung "Im Labyrinth der Nischen" in der Hamburger Markthalle und das Experimental Music Forum Hamburg.
Die Bilder können bis zum 21.4.2017 im Kunsthaus Bützow besichtigt werden.
26.11.2016 - 14.01.2017
Ausstellung im Erdgeschoss
Am 26. November 2016 wird im Kunsthaus Bützow um 15 Uhr die Ausstellung POSITIONEN 16 eröffnet.
Gezeigt werden neue Malereien von Frank Chlouba, Rainer Katzer, Horst Zettier und Karin Zießnitz.
08.10.2016 - 19.11.2016
Ausstellung im Erdgeschoss
Am 8. Oktober 2016 wird im Kunsthaus Bützow um 15 Uhr die Ausstellung OTTO KUMMERT – DER GRAFIKER eröffnet.
In der Ausstellung sind neben Zeichnungen- Graphitstift und Rohrfeder, Drucktechniken wie Holzschnitt, Siebdruck und grafische Experimentierfelder der digitalen Druckgrafik sowie Plakate zu sehen.
… Das Prägende, das, was aus einer solchen Überschau berührend und nachhaltig sich offenbart, entstammt bei den Arbeiten Otto Kummerts einer tiefen Ernsthaftigkeit. Gediegenheit und Sorgfalt sind ihm selbstverständlich, und dies betrifft sowohl die Solidität seines grafischen Handwerks wie die geistige Durchdringung seiner Aufgaben. In seinen Arbeiten begegnet einem selten Improvisation, fast nie mit leichter Hand erspieltes, ihre etwas schwerblütige Würde, ihre nachhaltige Kraft und strenge Knappheit gewinnen sie aus künstlerischer Planung und gestalterischer Disziplin. Selbstverständlich weiß Otto Kummert die Spuren der Anstrengungen aus dem endgültigen Entwurf zu tilgen, und in seinen besten Arbeiten erreicht er eine wunderbare Selbstverständlichkeit, in der jedes Detail einen angemessenen Platz und das Ganze jenen Grad von Natürlichkeit erreicht, der seit je als Kennzeichen künstlerischen Feingefühls gilt …
nach Prof. Axel Bertram
Otto Kummert, Jahrgang 1936, studierte von 1957-63 an der Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst Berlin bei den Professoren Klaus Wittkugel, Arno Mohr und Werner Klemke, war 1963-66 Atelierleiter bei der DEWAG Berlin und ab 1966 freischaffend, 1974-82 dann künstlerischer Leiter beim Progreß-Film, 1976-84 erhielt er Lehraufträge und Diplommentorenschaften an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, ab 1985 feste Lehrtätigkeit an der Kunsthochschule und Leitung des Fachgebiets Gebrauchsgrafik, 1986 Berufung zum Professor. Otto Kummert erhielt von 1968-1990 mehrfach nationale und internationale Auszeichnungen. 1993 war er Gründungsmitglied des Designzentrums M/V, dessen Vorsitz er 1998 übernahm, 1994 Gründung einer ersten privaten Grafik + Design – Schule in den ostdeutschen Ländern in Anklam und Dependance 2000 in Schwerin. 1994 erhielt Otto Kummert den Design-Preis des Landes M/V für die Gestaltung des Corporate Design zum Uwe-Johnsons-Jahr, 1998 Gestaltungskomplex zur Einweihung der neuen Ernst-Barlach-Ausstellungshalle Güstrow, ab 2001 Gründung und Leitung der Europäischen Plakatbiennale der Kunst- und Designschulen, ab 2010 Austritt aus dem Schulbetrieb in Anklam und Schwerin, intensivere Zuwendung zur eigenen künstlerischen Tätigkeit.
20.08.2016 - 01.10.2016
Ausstellung im Erdgeschoss
Am 20. August 2016 wird im Kunsthaus Bützow um 15 Uhr die Ausstellung HELMUT SCHRÖDER – MALEREI UND COLLAGEN eröffnet.
Helmut Schröders Bilder entstehen durch Zusammenspiel zwischen rationalem Handwerk und unbewussten Einflüssen. Jedes seiner Bilder beginnt, ohne auf dem vorherigen aufzubauen. Dadurch entstehen seine so unterschiedlichen und gegensätzlichen Arbeiten. „ Malen ist für mich vergleichbar mit einer Expedition, deren Ergebnis nicht vorherbarsehbar ist“.
Helmut Schröder wurde 1940 in Rostock geboren. Von 1955 – 1958 machte er eine Lehre als Werkzeugmacher, 1966 – 1968 absolvierte er eine Töpferlehre in Saalfeld bei Gerda Körting und ist seit 1969 selbständig tätig als Töpfer in Warnemünde und ab 1972 in Kühlungsborn. Seit 1981 ist Helmut Schröder Meister des Töpferhandwerks und wurde Mitglied des Verbandes Bildender Künstler. Seit 1987 beschäftigt sich der Künstler mit der Malerei und nahm an verschiedenen Ausstellungen teil.
03.07.2016 - 13.08.2016
Ausstellung im Erdgeschoss
Am 2.Juli 2016 wird im Kunsthaus Bützow um 15 Uhr die Ausstellung WILLY GÜNTHER – GOUACHEN eröffnet.
Die Bilder Willy Günthers – Landschaften, Figuren, Porträts – haben einen eigenen, unverwechselbaren Stil. Er ist geprägt von einer heftigen und expressiven Farbigkeit, die die Formgebung zu verhindern scheint – die aber immer da ist. Als Ergebnis entsteht eine Art zweistimmige Komposition mit Geheimnissen, die einen berühren.
Willy Günther, Jahrgang 1937, hat an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Hans Theo Richter studiert und ist seit 1969 freiberuflich tätig. 1972 ließ er sich in Drispeth bei Schwerin nieder, zog 1998 nach Freiberg in Sachsen und lebt seit 2013 wieder in Mecklenburg in Dambeck bei Parchim.
30.04.2016 - 25.06.2016
Ausstellung im Erdgeschoss
Der Pommersche Künstlerbund lädt zu einer Vernissage in das Kunsthaus Bützow ein. Es werden Werke zu dem Thema "Rügen - die schönste Insel Deutschlands" präsentiert. Zu den vertretenen Künstlern gehören:
20.02.2016 - 23.04.2016
Ausstellung im Erdgeschoss
Wolfgang Severin-Iben zeigte in der Ausstellung u.a. Bilder aus seiner Heimatstadt Bützow, aber auch Bilder, die die Flucht und Vertreibung, Konflikte des Krieges thematisieren.
28.11.2015 - 16.01.2016
Ausstellung im Erdgeschoss
Das Zusammenwachsen der Nationen über die Grenzen Europas hinaus zwingt dazu, bei Erhalt ethnischer und kultureller Vielgestaltigkeit, uns gemeinsam
auf die Anerkennung humanistischer Werte zu einigen. So will die studentische Biennalebewegung ihre Aufgabe darin sehen, eine junge Plakatkunst zu
fördern, die sich zur Botschafterin macht. Die im Plakat ausgeprägte Zeichenhaftigkeit spricht eine internationale Sprache. So vermag das alte wieder
sehr jung werdende Medium Plakat Grenzen vielfältigster Art sinnreich zu überschreiten.
Mit einer Auswahl an Werken der Europäischen Plakatbiennale der Kunst- und Designschulen von 2001-2014 sind bemerkenswerte Beispiele der Plakatkunst vom 28. November 2015 – 16. Januar 2016 im Kunsthaus Bützow zu besichtigen.
17.10. - 21.11.2015
Ausstellung im Erdgeschoss
Das Kunsthaus Bützow lädt Sie und Ihre Freunde zur Eröffnung der Ausstellung »WEGE ÜBERS LAND« am 17.10.2015 um 15:00 Uhr ein.
Auf der Suche nach der eigenen Identität hat sich Rüdiger Gercken in vielen Techniken und Sichtweisen ausprobiert.
Seine Bilder zeugen von sensibler Wahrnehmung und Achtung vor der Natur und stellen hauptsächlich Landschaften der
Küste von Mecklenburg-Vorpommern dar.
Rüdiger Gercken schlug in seinem Leben die verschiedensten Wege ein, um seine Träume in der Malerei, Grafik und
Kleinplastik leben zu können. So war der heute 72 Jährige schon als Grafiker, Szenenbildner, Bühnenkunstmaler,
Industrial Designer, Theaterplastiker, Pressezeichner und Layouter tätig.
22.08. - 09.10.2015
Ausstellung im Erdgeschoss
Das Kunsthaus Bützow lädt Sie und Ihre Freunde zur aktuellen Ausstellung »UNTERWEGS / KÜNSTLER AUF REISEN« ein.
Vorgestellt werden Malerei, Zeichnung, Fotografie, Film und Texte zum Thema.
23 Künstlerinnen und Künstler aus Mecklenburg/Vorpommern führen Arbeitsergebnisse vor, die unterwegs auf Reisen entstanden.
Diese 23 sind
Dietrich Becker, Monika Bertermann, Antje Fretwurst, Friedrich Fretwurst, Axel Heller, Dana Jeschke, Karin Camara, Sybille Leifer,
Bianka Marschall, Britta Matthies, Ute Mohns, Michael Mohns, Susanne Pfeiffer, Ulf Rickmann, Grit Sauerborn, Detlef Schramm,
Bernhard Schrock, Renate Schürmeyer, Wolfgang Severin-Iben, Henning Spitzer, Rainer Stuchlik, Andre van Uehm und Jürgen Weber.
Die Gründe zu reisen und unterwegs zu arbeiten könnten nicht vielfältiger sein.
Sowohl das eilige Notat, wie auch das geduldig erarbeitete Motiv, sind Ausdruck einer Erfahrung in der Fremde, im nicht alltäglichen Lebensraum.
Beide Arbeitsweisen sind Inhalt in der Präsentation. Die Ausstellung endet am 09.10.2015.
Im Rahmen der Ausstellung finden weitere Veranstaltungen im Kunsthaus statt: